Jugendverkehrsschule als Voraussetzung zur Teilnahme am Straßenverkehr
Grundschule und Polizei vermitteln an 6 Ausbildungstagen theoretisches und praktisches Wissen
Knapp 60 Mädchen und Buben der 4. Jahrgangsstufe der Grundschule Furth im Wald haben seit dieser Woche den „Radl-Führerschein“. In einer sechswöchigen Ausbildungsphase wurde ihnen von Manfred Jobst und Holger Bäumler, den Verkehrserziehern der Polizeiinspektion Furth im Wald, das praktische Rüstzeug zur eigenverantwortlichen Teilnahme im öffentlichen Straßenverkehr vermittelt.
Ein Schwerpunkt der schulischen Verkehrserziehung liegt in der Jugendverkehrsschule. Dort erfolgt in der 4. Jahrgangstufe die Radfahrausbildung. Die Verantwortung für die gesamte Ausbildung trägt die Schule; die hier eng mit der Polizei zusammenarbeitet. Diesem Grundsatz folgend, bilden die Verkehrserzieher der Polizei gemeinsam mit den Klassenlehrern alle 9 - 10-jährigen Schüler aus. Dazu wurde in vier Übungseinheiten Themen behandelt wie z.B. das Anfahren vom Fahrbahnrand, Vorfahrt nach der Grundregel „Rechts vor Links“ sowie das Linksabbiegen in allen Facetten geschult. Die fünfte Übungseinheit beinhaltete die Abnahme der theoretischen Prüfung durch die Lehrkräfte Alexandra Kraus, Norbert Paulus und Christine Heitzer. Die Ausbildung zum Radfahren ist im Lehrplan aller bayerischen Grundschulen verankert. Auf dem Verkehrsübungsplatz im Schulzentrum erfolgte die praktische Radfahrprüfung unter den gestrengen Augen der Verkehrslehrer Jobst und Bäumler. Das Bestehen dieser Hürde ist Voraussetzung für die Teilnahme am Realverkehr. Wenn das sichere Umfeld des Übungsplatzes verlassen wird und eine abgesprochene Strecke in Kleingruppen mit dem Fahrrad befahren werden muss, bedeutet dies eine höhere Anforderung. An den Gefahrenpunkten wie z.B. Einmündungen standen aber hilfreiche Eltern und sicherten die Fahrbahn für die auf der Runde doch beeindruckten Schüler. Der Lohn für eine anstandslose Fahrt war dann die Aushändigung der Radl-Führerscheine, Wimpel und Urkunden in einer kleinen Feierstunde. Konrektor und Verkehrslehrer Norbert Paulus bedankte sich namens der Schule für die qualifizierte, engagierte und in angenehmer Atmosphäre v erlaufene Ausbildung durch die Polizei-Verkehrslehrer und wünschte allen Kindern, sie sollten neben den Verkehrsregeln auch erlernen, Verkehrsgefahren vorauszusehen. Davon gibt es in und um Furth im Wald schließlich jede Menge!